Mittwoch, 23. April 2008

Kauf einer Canon 400d oder 450d


jetzt einmal eine ganz einfache Frage in eigener Sache: wer hat Ahnung , ob man eine Spiegelreflex-Kamera (digital, of course) evtl. in Kanada günstiger bekommt als hier aktuell?
Da ich im Juni dorthin fliege und aktuell den Kauf plane, wäre es ja dumm, evtl. nicht mal nachzusehen. Aber wo?
Im Internet über Canon.ca kommt man auch nicht weiter.

Montag, 21. April 2008

die Käfer werden wach...


..und somit werde ich meinen Heinrich V. auch in der kommenden Woche endlich wieder an den Sonnenhimmel gewöhnen!

Die Spannung steigt: wird sich die seit Jahren bewährte 6 Volt-Batterie auch dieses Mal wieder als fähig und in der Lage erweisen, ohne größere Schweissperlen auf Anhieb erste Zuckungen durch die Zündspule zu schicken?

Alle Interessenten sollten sich ( bzw. müssen sich) bis nächste Woche gedulden...

Freitag, 18. April 2008

sicher ist die Rente unsicher


Ich bin in der falschen Branche ...-Finanzen! Warum hab ich keinen ruhigen Job im Einwohnermeldeamt oder bei einem Autobauer?
Täglich bekomme ich die Unterlassungssünden der deutschen Wirtschaftspolitik seit Helmut Schmidt um die Ohren bzw. um´s laptop gehauen.
Kunde ( 42 Jahre, selbstständig) kommt rein mit dem eisernen Willen " ich muss jetzt was für´s Alter tun". Ich als Berater in solchen und anderen Fragen denke mir im Stillen " wärst Du mal 20 Jahre früher gekommen, würde es jetzt nicht so teuer".
Folgender Lebenslauf:
-Studium ( " da hatte ich ja nix - sparen ging nicht")
- erster Job (" erst Mal die Möbel und Klamotten")
- Immobilie gekauft (" beim Zins von 9% blieb da nichts mehr")
- Heirat, Kinder (" haben Sie Kinder? da wissen Sie ja, was die alles brauchen")
- eigene Firma ( " da gab´s die dicke Durststrecke, die Banken haben mich komplett ausgezogen")
..und jetzt :vorsichtige Bewegungen der Konten in die schwarzen Zahlen

Nun gut: Einige Griffe in die Tastatur und auf dem Bildschirm erscheinen ungeschönt die notwendigen Sparquoten, die mein Gegenüber ab sofort in Fonds, Rentenversicherungen, Beteiligungen, Festgelder, Rürup-Verträge, Zertifikate oder ähnliche Instrumente einzahlen müßte, um zumindest die existenzielle Grundlage ab 67 Jahren zu sichern.

Erste Sprachlosigkeit macht sich bei ihm breit.

Aber das war es ja noch nicht in der Berechnung: Inflation ( aktuell über 3% p.a.) wird eingerechnet, Steuern und Krankenversicherungsbeiträge auf die später erwirtschafteten Gelder als Rentner vorsichtig geschätzt - laut Taschenrechner muss er jetzt die Sparquote schon fast verdoppeln.

Jetzt ist der Moment gekommen: es setzt ein Denkvorgang hinter der Stirn des Kunden ein, den ich mittlerweile auch ohne Hellseherei kenne( der nur leicht differiert, je nach finanziellem Hintergrund) :
"- o.k., das Appartement in Fuerte ist nicht ganz so wichtig
- BMW ( Porsche, Alfa...) / Auto fahren muss ich als Rentner auch nicht mehr
- Essen gehen? zahlt ja die Steuer dann nicht mehr, kochen wir also selber mal wieder
- Klamotten? Tja, H&M ( C&A..) wollte ich auch mal wieder besuchen
- die Kinder sind ja dann Gott sei Dank aus dem Haus
- etc. pp.."
Ich entlasse also - dank meiner Offenheit - einen frustrierten und unzufriedenen Kunden.

Warum das alles? Weil über eine ganze Generation bzw. über 7 Legislatur-Perioden der deutsche Sparer nicht aufgeklärt wurde!

Was waren die Grundthesen bis zur Ära Blüm?
- "bis zur Rente dauert´s ja noch"
- "ich zahl ja schon sooo viel an die BfA"
- "für Opa hat´s auch gereicht"
- "der Staat wird mich schon nicht verhungern lassen."

Eigentlich müßte ich die politische Elite in Deutschland gemeinsam wegen kollektiver Verdummungs-Taktik des Wählers verklagen.

Donnerstag, 3. April 2008

Restaurant wegen großem Erfolg geschlossen!


Wer das an einem Schlemmer-Tempel angeschlagen liest, wird sich erst einmal erstaunt die Augen reiben.
In ferner Zeit, als ich vor ca. 5 Jahren mal die Gelegenheit hatte, trotz ewig langer Warteliste bei dem jetzt neu gekrönten Stern der Rheinischen Gourmet-Szene ( " Guten Abend, ich bin der Horst") zu essen, konnte ich nicht ahnen, dass es wohl die letzte Chance war.
Wer jetzt auf seine homepage blättert , findet - und das muss man sich mal auf der verwöhnten Zunge zergehen lassen - den Hinweis : "....mitteilen, dass ich aus zeitlichen Gründen in diesem Jahr keinerlei Möglichkeiten habe, mein Lokal zu öffnen."
Ja, man liest richtig: der Koch macht wg. Zeitmangel das Lokal dicht.
Wer sich öfter im Fernsehen oder geografisch im Rhein-Kreis Neuss bewegt, kommt aktuell an dem Kaiser-Wilhelm Bart von ich-bin-der-Horst nicht mehr vorbei. In der Buchhandlung macht einem der neue Rezept-Band von ihm schon fast die Tür auf, im Lebensmittelmarkt stellt er die neuen Bratensossen und bei jeder Kochshow seine Kreationen vor. Plakataktionen, Messeauftritte etc. schliessen sich an und selbst im Theater ist er neuerdings live mit eigenem Herd auf der Bühne.
So langsam stellt sich bei mir ein Mass der Übersättigung ein, wo ich schon - entschuldigung - ääähhh sage, wenn ich seine weisse Kochjacke wieder sehe. O.k., das ist sicher mein persönliches Denken - ich gönne jedem seinen Erfolg.
Aber spinnen wir den Fall mal ählich durch: Briefträger wird von Kerner entdeckt und wird, da er der bundesweit schnellste Fahrrad-Post-Austräger ist, zum Medienereignis auf jedem Sechs-Tage-Rennen und der Tour de France. Er stellt seine neue Fahrradmarke "Postkutsche" vor und wird als Werbeträger verheizt.
Nach ein paar Monaten finden die Einwohner seiner Heimat dann irgendwann morgens die lapidare Meldung im Briefkasten, dass leider bis auf Weiteres aus Zeitmangel bzw. zu vielen Showterminen von Herrn Müller keine Briefe mehr zugestellt werden - cool, he?
Das Gleiche gilt dann für den Zahnarzt, der nur noch ambulant bei Stern TV und Harald Schmidt Zähne korrigiert und weißt, da sein Fertig-Mörtelprodukt Weissergehtsnicht schon nach einer Anwendung mit patentierter Spezial-Spritzpistole ewiges Weiss ohne Putzen garantiert- klar: "..die Praxis bleibt bis auf Weiteres wegen Zeitmangel geschlossen."

Wir sollten uns also auf weitere Folgeschäden durch Ereignisse einstellen, bei denen Menschen durch Medien und Verlage gereicht werden, da das Basisgeschäft dann irgendwann bröckelt und wegen zu großem Erfolg eingestellt werden muss.

Ein volkswirtschaftlich nicht ganz einfach zu erklärendes Phänomen :-)