Dienstag, 7. Juni 2011

Kein Kaffee mehr im Cafe


Kalimera! Mein Gott, der Stein der griechischen Weisen ist gefunden! Der griechische Staat zahlt einfach keine Renten mehr an Tote! Dass es so einfach sein könnte der hellenischen Pleitewelle das Wasser unter den Füssen weg zu ziehen, hätte ja nun wirklich keiner gedacht.

Zum Hintergrund: Anscheind von der EU beauftragte Sparfüchse haben in den Büchern herausgefunden: Tausende von bereits verstorbenen Angestellten erhalten seit Jahren vom griechischen Staat weiter ihre Rente, weil die Verwandten einfach vergessen haben zu melden, daß die Oma seit 1990 tot ist.
Kann ja mal passieren - man hat ja soviel Dinge im Kopf.
Böse Zungen behaupten, daß sich manch deutscher Beamte genau so ernährt: man geht davon aus, daß er noch lebt - genau beweisen läßt es sich aber nicht.
Dass 80.000 (wohlbemerkt noch lebende) Menschen auf dem Syntagma Platz gegen dieses Sparprogramm der Regierung protestiert haben - wer will es ihnen übel nehmen? Hatte man sich doch darauf eingestellt, mit der monatlichen Rente das Wochenendhäuschen auf Euböa im Winter zu heizen oder den Sprit zum und den Sprit im abendlich besuchten Kafenion zu bezahlen.
Und jetzt? Von jetzt auf gleich kein Geld mehr? Da muss es doch einen Passus in der Verfassung geben, der dagegen was zu sagen hat? Sozusagen einen Paragraphen, der zu schnelle Umstellungen in heissen Ländern erst einmal auf das Herzinfarkt-Risko der Massen prüft. Könnte es doch sein, daß sich die daraus erwachsenden Gesundheits-Kosten als eventuell viel höher darstellen als die eingesparten Rentenzahlungen? (Ich sollte Anwalt werden)

Zur Erklärung dieser kleinen Sünden kann wohl nur der herangezogen werden, der als ältester auf diesen ungelöschten Renten-Konten entdeckt wurde. Er hat mit einem Spruch zusammengefasst, welches Ziel er bei den Hinterbliebenen damit erreichen wollte: "Über Tote sollst du nur Gutes reden" (Diogenes, 400 - 323 v. Chr.)

Freitag, 3. Juni 2011

Frauen zogen Männern hinterher


Bei den früheren Vorfahren des Menschen vor rund 2 Mio. Jahren zogen vermutlich die Frauen hinaus in die Welt, während die Männer ihr Leben in unmittelbarer Umgebung ihres Geburtsortes verbrachten. Das haben Forscher aus dem Zahnschmelz jahrmillionenalter fossiler Zähne gelesen.

Das wirft Fragen auf.

Zum einen: warum zogen die Frauen weg? War das eine Art Vor-Emanzipation? Männer wurden ans Höhlenfeuer gekettet und die Frauen haben den Muttertag mit ihresgleichen bei einem Zug aus der Gemeinde - gekleidet in das Ausgeh-Fell - feuchtfröhlich gefeiert?
Gab die heimische Männerschaft nix her, was ein (längeres) Bleiben rechtfertigt hätte? O.k., den Bollerwagen fürs Zubehör gab es noch nicht, mangels Rad. Was aber nix macht, weil das Fassbier für drauf war ja auch noch nicht erfunden. Man litt also keinen Mangel, weil man ja gar nicht wußte, was alles noch kommt mit der sogenannten Zivilisation. Und ausserdem bin ich sicher: die Handtasche haben die Frauen erfunden. Daher brauchten die keinen Bollerwagen, weil ja die Tasche dabei war. In der war dann zwar alles drin, aber man hat nix mehr gefunden. Messer, Kohlestück zum Schminken, Schweinefett für die Haut, ´n paar Brombeeren für unterwegs, das Bärenfell zum Schlafen u.s.w. und eine Schweinsblase voll Alkoholischem. Irgendein Vorläufer von Eierlikör oder Amaretto.

Aber wie wurden die Frauen mit Migrations-Hintergrund dann von Männern in der Ferne angesehen, die da so in Ruhe bei einem Horn Met vor der ungefegten Höhle sitzend, auf einmal von einer Horde zugereister angesäuselter Weiber angemacht wurden?
"Oh, die da hinten hat aber ein tolles Fell! Und der hier vorne würde ich auch gerne mal die Brombeerdornen aus den Haaren puhlen?"
Oder - doch eher typisch Mann - : "Mammutscheiße - jetzt war es gerade so gemütlich hier mit Bärengoulasch und Met, Fernblick auf sich balgende Säbelzahntiger, da kommen die Weiber und machen hier einen auf sexy. Ede, gib mal die Keule, das kriegen wir schon hin..."

Ich denke, die hatten also auch ihre Probleme mit der Vor-Emanzipation. Daher gab es dann wieder eine kurze Periode, in der man wieder zur bewährten Rollenverteilung zurückkehrte (so 1,9 Mio. Jahre). Erst dann kam ein erneuter Versuch - es war ja keine Frau aus der guten alten Zeit mehr übrig, die von den Erlebnissen berichten konnte....
Aber was soll´s - die Zeit heilt alle Wunden, vielleicht besinnt man sich ja irgendwann wieder.