Dienstag, 23. August 2011

Es macht "bumm" und alle Kühe fallen um...


Kein Komiker, den ich kenne, hatte diese Bandbreite von Humor und der Gabe, ihn auch in so verschiedenen Facetten zu zeigen. Sei es als Schauspieler, Dirigent, Zeichner oder Schriftsteller.

Er pendelte zwischen Beethovens Neunter und den "alten Kameraden", konnte den Lottogewinner genau so rüberbringen wie den Minister bei der Jubiläumsfeier der Berliner Philharmoniker.
Die Knollennasen habe ich geliebt ("ich schreie ja gar nicht!!!!!!"), und bis Wum und Wendelin abends bei Wim Thoelke erschienen, musste ich auch noch nicht ins Bett.
Unvergessen das Bild, was schief hing und "ein Klavier, Mutter, wir danken dir". Die Nudel auf der Nase, der Kosakenzipfel auf dem Teller - alles bis ins Detail ausgefeilt, nie billig, immer wieder neu sehenswert.

Ist der deutsche TV Zuschauer weniger anspruchsvoll geworden, dass er zu Mario Barths in die Arenen stürmt und zu Ingo Appelts klatscht? Kann er guten Humor nicht mehr erkennen, selbst wenn er davor sitzt? Oder ist das nur das wehmütige Gefühl, das früher alles (streiche:alles, setze: vieles) besser war?
In jedem Fall vielen Dank an Loriot - ein Teil meines bisherigen TV-Lebens, an dem ich hänge!

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