Sonntagabend, irgendwann nach sechs. Ich komme nach Hause
und war das Wochenende über aushäusig. Die bisherige Tagesration – außer Frühstück:
eine Thüringer Rostbratwurst im Brötchen mit Senf für 2,-€ auf dem Flohmarkt an
der Düsseldorfer Messe. O.k., es war
eigentlich eine 2/3 Wurst, da die Freundin auch bemerkte, dass die Wurst lecker
aussah. Aber wir wollen mal nicht kleinlich werden.
Außer mir kommt auch
der Hunger. Ein Blick in den Kühlschrank zeigt, dass es mich heute wieder auf
die experimentelle Seite des Kochens verschlagen wird. In so einer Situation
muss ich immer an Labskaus denken. Irgendjemand sagte mir mal, dass man da in den Restaurants ab
Bremen nordwärts Ende der Woche alles
reinpackt, was während der Werktage nicht wegging. Immerhin sieht das Gericht
für mich auch so aus.
Patriotische Hanseaten werden jetzt energisch widersprechen
und sofort ein Dutzend Chefkoch.de - oder sonstige Rezepte als link einhängen. Was
aber nicht nützt, da es für mich trotzdem so aussieht.
Nun also – als Bestandsaufnahme eignet sich:
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eine grüne Paprika,
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Zwiebeln,
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Champignons,
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eine Dose Bohnen in Tomatensoße,
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Gewürze
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Schafskäse
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Sojasoße
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3 Zucchini
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Kein Fleisch
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Eine halbe Flasche Trollinger
Und siehe da: Zwiebeln, Bohnen, Pilze und Paprika, etwas Sojasoße
und ein paar Griffe ins Gewürzregal lassen so etwas wie ein Gericht in der Pfanne erscheinen.
Und da gleich der Krimi anfängt, lasse ich den Rest für spätere Experimente im
Kühlschrank. Es schmeckt – zusammen mit dem Trollinger – tatsächlich.
Allerdings die Gesamtkonsistenz erinnerte irgendwie an...hmmm..ja: Labskaus.
1 Kommentar:
Manchmal muss man den Augen auch mal die genießerische Kompetenz entziehen
lg martin
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