Was ist bloß los in der Welt?
Normalerweise blicke ich hier eher satirisch, humoristisch und ironisch auf die Dinge. Heute ist mal Mecker-Tag!
Es häufen sich in letzter Zeit Sachen, die man früher so nicht kannte und man fragt sich, woher das kommt.
Fangen wir mit dem Meckern mal ganz klein an. Hier bei uns im Schlosspark soll die etwas marode Fußgängerbrücke am Teich erneuert werden: Holz, massiv mit Geländer und ca. drei Meter lang. Gesagt, getan. Das genaue Datum habe ich nicht mehr, aber es war Anfang August, als ein Trupp von Stadtbediensteten mit schwerem Gerät und Sägen anrückte. Die Brücke war an einem Tag entfernt und es wurden rechts und links am Zugang Warnbaken (mit Beleuchtung) aufgebaut, damit keiner ein ungeplantes Bad nimmt, wenn er im Dunkeln die Abendrunde mit dem Dackel geht.
Seitdem blinken die Baken fröhlich vor sich hin.
Ein interessierter Laie wie ich fängt dann irgendwann an zu denken: Ein Planungsbevollmächtigter bei der Stadt hat das Projekt „Brückenerneuerung Schloss Schönau“ auf dem Tisch und sagt sich: „O.k., wir reissen das Ding erst mal ab. Jungs, morgen fahrt ihr raus und macht den Job.“ Die Jungs fahren raus und machen den Job. Und dann??? Erstmal in Urlaub??
Muss man ein Profi in Sachen Projekt-Management sein, um das für die neue Brücke notwendige Holz schon mal bestellt und zugeschnitten zu haben, damit man anschliessend alles schnell erneuern kann? Ich denke, anscheinend schon.
Stattdessen blinken hier für drei Meter Holzbrücke zwei Baken schon zwei Monate vor sich hin (kosten die nicht auch Miete?) Leute, erklärt mir die Welt! Irgendwann blinkt es mal nicht und ein später Zecher fällt in den Tümpel. Muss doch nicht sein, oder?
Zugegeben: es handelt sich hierbei definitiv nicht um ein verkehrstechnisch absolut notwendiges Element wie die neue Haarbachtal-Brücke. Wenn überhaupt, kann ein Fussgänger auch mal fünfzig Meter Umweg gehen, um das Schloss zu umrunden. Aber was soll das?
2 Kommentare:
Brilliant geschrieben. Wie wäre es, dies unserem neuen Bürgermeister mitzuteilen. Er hätte dann schon das 1. Erfolgserlebnis
Ich schließe mich dem anonymen Kommentator an. Sehr gut geschrieben. Das kann genau so an die Bezirksverwaltung Richterich oder die Stadt Aachen weitergeleitet werden! Respekt!
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